Unsere Hygiene-Tipps für den Alltag
Mit guter Hygiene gegen Infektionen und Erreger
Ob Viren oder Bakterien: Mit den folgenden Hygiene-Maßnahmen für den Alltag halten Sie Krankheitserreger in Schach. Um sich effektiv vor den häufigsten Erregern zu schützen, hier zunächst die wichtigsten Facts auf einen Blick:
Von Viren und Bakterien: Zwei Erreger kurz erklärt
Viren sind kleinste Organismen, die an eine Zelle andocken und sie für ihre Vermehrung „umfunktionieren“. Allerdings können Viren auch ohne Wirt für begrenzte Zeit in der Umwelt aktiv bleiben – zum Beispiel auf Oberflächen, die mit einer infizierten Person in Kontakt gekommen sind. Da eine virale Infektion in der Regel schwieriger zu behandeln ist als eine bakterielle, ist Vorbeugung durch Hygiene hier die beste Verteidigung.
Im Gegensatz zu Viren sind Bakterien bei der Fortpflanzung nicht auf einen Wirt angewiesen. Bakterielle Krankheitserreger können teilweise mehrere Wochen im Körper oder in der Umwelt überleben. Bei einer bakteriellen Infektion helfen Antibiotika, während Stoffe wie Alkohol und Chlor, aber auch hohe Temperaturen bei der Desinfektion zum Einsatz kommen.
Optimale Hygiene in Bad, Küche und bei der Wäsche
Im Haushalt gibt es eine ganze Menge von Orten, an denen sich Krankheitserreger wohlfühlen. Allerdings lässt sich Keimen und Infektionskrankheiten auch hier schon mit einfachen Maßnahmen vorbeugen. Im ganzen Haus sind zum Beispiel Türklinken ein ideales Transportmittel für Erreger, weil sie von allen Personen im Haushalt in kurzen Abständen berührt werden. Besonders wichtig ist eine gründliche Hygiene auch in der Küche und im Bad: Bei der Reinigung und Desinfektion von Erreger-Hotspots helfen zum Beispiel spezielle Geräte- und Oberflächenreiniger.
Im Bad brauchen insbesondere Armaturen und die Toilette häufige Reinigung. Verzichten Sie außerdem nach Möglichkeit auf gemeinsame Handtücher: Deren feuchtes und faseriges Gewebe ist ein echter Wohlfühlraum für Keime und Bakterien.
Auch in der Küche sollten Handtücher und Spüllappen wöchentlich ausgewechselt werden. Besonders viel Aufmerksamkeit in Sachen Hygiene brauchen außerdem der Kühlschrank, die Spüle und alle Arbeitsoberflächen. Um Krankheitserregern und Keimen vorzubeugen, muss der Kühlschrank auch von innen regelmäßig gereinigt und desinfiziert werden. Vor allem rohe Tierprodukte wie Fleisch sollten bis zur Zubereitung möglichst nicht angefasst werden.
Textilien wie Handtücher, Putzlappen, aber auch die Bettwäsche sind in der Regel mehrere Tage lang im Einsatz. Hier können sich Krankheitserreger also für längere Zeit ungestört bewegen und vermehren. Um sie loszuwerden, ist deshalb eine erhöhte Waschtemperatur von mindestens 60 Grad Celsius ratsam. Für manche Kleidungsstücke ist diese Temperatur allerdings zu hoch – hier helfen neben regelmäßigem Waschen auch Hygienespüler, die Bakterien selbst auf niedriger Temperatur bekämpfen. So klappt eine gute Vorbeugung gegen Infektionen und Krankheiten.
Wo genau tummeln sich die Bakterien im Haushalt?
Hygiene liegt in unserer Hand
Viele Hygiene-Maßnahmen lassen sich schnell und einfach im Alltag umsetzen. Da unsere Hände am häufigsten mit der Umwelt in Kontakt kommen, können wir das größte Infektionsrisiko schon mit gründlichem und häufigem Händewaschen und Desinfektion reduzieren.
Vor dem Waschen sollte man die Hände möglichst von Augen, Mund und Nase fernhalten: Hier können Krankheitserreger leicht in den Körper gelangen. Für eine gründliche Reinigung der Hände ist Seife bestens geeignet – und wer beim Einseifen zweimal langsam „Happy Birthday“ singt, kommt ganz von allein auf die empfohlene Waschzeit von etwa 30 Sekunden. Übrigens: Rock-Fans dürfen gerne auch auf die ersten drei Verse von „Another Brick in the Wall“ zurückgreifen. Dabei Handrücken und Finger-Zwischenräume nicht vergessen. Nach dem Abspülen unter fließendem Wasser die Hände anschließend mit einem sauberen Tuch abtrocknen.
Auch eine rücksichtsvolle Nies- und Hust-Etikette sorgt dafür, dass sich Erreger nicht so leicht ausbreiten können: Ein beliebter Fehler ist das höfliche Husten und Niesen in die Handfläche. Denn beim nächsten Händeschütteln oder Festhalten in der Straßenbahn werden Krankheitserreger unbemerkt weitergegeben. Viel besser ist es, Mund und Nase mit der Armbeuge abzudecken – die kommt weit weniger mit der Umwelt in Kontakt.
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